Persönliche Anmerkung/Private Remark:

Please refer to the given Sources and Literature advises which I used in order to complete these paint schemes on the actually main or my Literature pages. Let me thank all members of different communities around the World Wide Web that shares necessary information's and historical relations to get these paint schemes so accurate as possible!

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"Luftwaffe over Czech Territory 1945"

Schlachtgeschwader 77 (SG 77)

Historische Bemalung (Skins) und Informationen zu Flugzeugen des Schlachtgeschwaders 77 der deutschen Luftwaffe stationiert in Russland und Böhmen und Mähren (heutiges Tschechien)

bis zum Kriegsende 1945.

Historical paintwork and information regarding the Forces of "Schlachtgeschwader" 77

of the Luftwaffe over Russia and the Czech Territory  till the end of the war 1945.

 

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Kleine Historie des SG 77 bis 1945

Little History of SG 77 till 1945

Das Schlachtgeschwader 77 entstand am 18. Oktober 1943 durch die Umbenennung des Stuka-Geschwaders 77. Als neue II. Gruppe (II./SG 77) wurde die I. Gruppe des Schlachtgeschwader 1 übernommen. Das Geschwader war zunächst nur mit Junkers Ju-87 B ausgestattet und erhielt ab 1944 gruppenweise die Focke Wulf Fw-190 G und F.

Die 10. Staffel war eine sogenannte Panzer-Staffel und behielt die Junkers Ju-87-G mit zwei Rheinmetall-Borsig 37 mm Flak 18 Maschinenkanonen bis zum Kriegsende. Die 5./SG 77 wurde ab Oktober 1944 mit Panzerschreck  (Panzerblitz I und II) Raketen zur Bekämpfung von gepanzerten Verbänden ausgestattet, während die 9./SG 77  im März 1945 diese Bewaffnung erhielt.

 

Schlachtgeschwader (Assault Squadron) 77 was formed from Stukageschwader 77 on 18th October 1943, and the unit saw action on the Eastern Front from creation to disbandment. As II. Group (II./SG 10) the I. Group of Schlachtgeschwader 1 was regrouped. The Squadron in the beginning was only equipped with Junkers Ju-87-B assault planes and converted group wise  in 1944 to the Focke Wulf Fw-190 G and F-Series.

The 10. Staffel was a true Tank-buster Squad equipped with Junkers Ju-87 G-Models with two under wing mounted Rheinmetall-Borsig 37 mm Flak 18 Machine cannons till the end of the war. 5./SG 77 was equipped with the newly available Panzerschreck (Panzerblitz I and II) Rockets for fighting against armoured tank regiments. ), 9./SG 77 reequipped in March to this weapon.

1943

Einsätze im südlichen Russland bei der Luftflotte 4 und des VIII. Fliegerkorps.

 

Assignment to South Russia with Luftflotte 4 and VIII. Fliegerkorps.

 

1944

Weiterhin Einsätze in Süd-Rußland und Galizien (Rumänien) bei der Luftflotte 4 und des VIII. Fliegerkorps.

 

Further on combat missions in South Russia and Galicia (Romania) with Luftflotte 4 and VIII. Fliegercorps.

 

1945

Einsatz an der Ostfront, nun mit bei der Luftflotte 6. Am 5. Februar 1945 lagen Stab, I. und III. Guppe in Sprottau, II. Gruppe und 10. Staffel in Aslau.

 

Assigned to eastern front, now under Luftflotte 6. On 5th February 1945 Stab, I. Group and III. Group was based at Sprottau and 10. Staffel at Aslau.

 

Raketen als Waffe gegen Panzer - Panzerblitz I und II

Der Einsatz dieser Waffe bedeutete in jedem Fall ein hohes Risiko für die Focke Wulf Flugzeuge, da die Maschinen zum abfeuern der Waffen ihre Geschwindigkeit auf 490 km/h reduzieren musste und sie so sehr anfällig gegen die Angriffe feindlicher Jäger machte. Eine Jagdbegleitung war somit immer notwendig.

Die für den Abschuss der Waffe notwendigen Schienen hatten eine Länge von 70 cm und ein Gewicht von 6,54 kg. Das Geschoss der Panzerblitz I basierte auf der 8,8 cm Raketensprenggranate des Heeres (genannt PD 8,8) mit einem Hohlladungsgefechtskopf. Mit diesem Gefechtskopf war es möglich bis zu 90 mm Panzerung zu durchschlagen. Die Schussentfernung lag üblicherweise bei 100 bis 200m bei einem Flugwinkel von 25 bis 30°.

Die Schienen wurden in Form von 6 parallelen Schienen oder einzeln unter den Flügeln der Focke Wulf Fw-190-F-Serie angebracht. Die Streuung der Raketen ergab eine Trefferfläche von 27 x 14 m. Die Geschosse wurden sehr vom Wind beeinflusst und die Trefferwahrscheinlichkeit eines durchschnittlichen Piloten lag nicht über 10%.

Es wurde wegen der großen Streuung für günstig befunden je Angriff 6 Geschosse in einer Salve abzufeuern. Also konnte eine Focke Wulf Fw-190 zwei Angriffe fliegen, da sie 12 PB1 (Panzerblitz I) transportieren konnte. 
 

Usage of this kind of weapon was extremely risky for the Focke Wulf planes because the pilots had to reduce their speed to 490 km/h and so the danger of attacking fighters was eminent. Therefore Fighter escorts had to be supplied to cover the assaults.

The necessary rails mounted underneath the wings had a weight of 6,54 kg and a length of 70 cm. The missile of the Panzerblitz I was based on the 8,8 cm Rocket grenade of the Wehrmacht (called PD 8,8) loaded as hollow explosive charge. With this charge it was possible to penetrate 90 mm of armour. the effective Distance was 100 up to 200 Meters using a flight angle of 25 to 30°.

The rails was mounted in 6 parallel rows or in a single row underneath the wings of the Focke Wulf- Fw-190 F-series. The spreading of shooting the rockets results in a strike area of 27 by14 Meters  . The missiles was very much influenced by wind and the probability of a strike laid by 10 % on an averaged pilot.

Therefore in one pass there were six missiles fired at once given a Focke Wulf Fw-190 two assault passes on the targets, because the carried load were 12 PB1 (Panzerblitz I) missiles.


Um die Wirksamkeit bei den besonders stark gepanzerten russischen Panzern zu erhöhen erfolgte die Weiterentwicklung zum Panzerblitz II, bei der das Geschoss auf der Luft-Luft-Rakete R4/M basierte. Anstatt dem Minenkopf wurde die Rakete mit einem großen Hohlladungssprengkopf versehen, welcher bis zu 180 mm Panzerung durchschlagen konnte. Ende 1944 waren die ersten 82 mit Panzerblitz II ausgerüsteten Flugzeuge im Fronteinsatz. Eine noch weiter verbesserte Version wie die Panzerblitz III kam kaum mehr zum Einsatz.

 

To increase the efficiency of the weapon especially against the heavier armoured Russian tanks the Panzerblitz II was developed using the Air to air Rocket R4/M as missiles. The penetration now was up to 180 mm of armour. End of 1944 the first 82 airplanes equipped with the new Panzerblitz II reached the front. An even more effective version the Panzerblitz III don't saw action before the end of the war.


Das Massaker von Kamenz / The Massacre of Kamenz

 

Am 17. April 1945 bereiteten sich der Stab und die III. Gruppe des SG 77 (bestehend aus 7., 8. und 9. Staffel) auf dem Flugfeld bei Kamenz 35 km von Dresden auf einen Einsatz vor. Beim Start zum Einsatz wurde der Flugplatz von amerikanischen Tieffliegern angegriffen.

Der kommandierende Offizier der II. Gruppe war Hauptmann Gerhard Stüdemann und der Geschwaderkommandant Oberstleutnant Mossinger. Die III./SG 77 hatte in ihren Reihen zwei Ritterkreuzträger als Piloten in Oberleutnant August Lambert und Leutnant Gerhard Bauer. Oberleutnant August Lambert erhielt das Ritterkreuz am 14. Mai 1944 als Leutnant bei der 5./SG 2, und hatte bisher 116 Luftsiege gegen russische Flieger erzielt. Leutnant Gerhard Bauer war ein 28jähriger Thüringer, der das Ritterkreuz im Februar 1944 8./SG 77 als damaliger Oberfeldwebel erhielt. Beide piloten starben bei dem erfolglosen Versuch den angreifenden Tieffliegern während des Starts zu entkommen.

 

 

On 17th April 1945 the Stab and III./SG 77 (which consisted of 7., 8., and 9. Staffel) were based at Kamenz airfield, some 35 km north-east of Dresden and preparing for a combat mission. During the start phase the airfield was attacked by U.S. Fighters.

Commanding III. Gruppe was Hauptmann Gerhard Stüdemann, and the Geschwaderkommodore was Oberstleutnant Mossinger. III./SG 77 had a pair of Ritterkreuzträger pilots as Oberleutnant August Lambert and Leutnant Gerhard Bauer. Oberleutnant August Lambert had received the Ritterkreuz on 14th May 1944 as a Leutnant with 5./SG 2, and was victor against 116 Soviet aircraft. Leutnant Gerhard Bauer was a 28-year old Thüringen, who had received the Ritterkreuz as an Oberfeldwebel with 8./SG 77 in February 1944. He had stayed with the Staffel and had been commissioned. Both of them died during their unsuccessfully struggle to get away from the strafing U.S. planes on this day.

 

Während des sogenannten Massakers von Kamenz erlitt das Schlachtgeschwader 77 mit die schwerwiegendsten Verluste seiner Einsatzzeit. Ein Link auf Bookie's Seite gibt die Geschichte des "Massacre of Kamenz" sehr detailliert wieder.

 

During that day Assault Squadron 77 suffered to most heaviest loses during its existence. The page "Massacre of Kamenz" on Bookie's Fw-190 page gives a detailed overview about this fateful day for the German Luftwaffe on the Eastern Front.

 

 

Kommandeure des Schlachtgeschwaders 77/ Commanding Officers of Assault Squadron 77

 

Major Helmut Bruck 18.10.1943 - 15.02.1945
Oberleutnant Manfred Mossinger 16.02.1945 - 08.05.1945

 

Eine komplette Zusammenfassung der einzelnen Gruppen des Schlachtgeschwaders 77 findet ihr auf den bekannten Informationsseiten von Michael Holm auf seiner fantastischen  Internetpräsens Luftwaffe - 1933 -1945 und dem nachstehenden Direktlink zum Schlachtgeschwaders 2 auf seinen Seiten:

 

A complete Overview of all Assault Wings of the Schlachtgeschwader 77  (Assault Squadron 2) and its History you will find as usual on Michael Holm fantastic pages Luftwaffe - 1933 -1945 or follow the link pointing direct to Schlachtgeschwader 2 on his pages:

 

Michael Holm - Schlachtgeschwader 77

 

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"Schlachtgeschwader 2 - Luftwaffe over Czech Territory 1945"

Die Bemalungen / The paint works

 

Am Ende der Seite sind die hauptsächlichen Quellen für die von mir hier präsentierten Bemalungen aufgelistet . Jedoch bilden die von JaPo Publishing herausgegebenen Publikationen die meiner Meinung nach mit die besten und umfassendsten Unterlagen zur Erstellung der verschiedenen Tarnschemen der behandelten Einheiten.  

 

Below on the end of this page I have listed my main resources which I used to created these colourful paint schemes. Main source for sure are the beautiful books published by JaPo Publishing. Here you find for my understanding the most correct interpretations of used camouflage patterns on specific Assault Squadrons involved in this area of action.

 

"Luftwaffe over Czech Territory 1945"

Tarnschemen des / Camouflage of Schlachtgeschwader 77 (SG 77)

Tarnschemen einiger Maschinen des Schlachtgeschwader 77 während der Sommer- und Herbstmonate des Jahres 1944 und  im Frühjahr 1945.

Camouflage pattern of some planes used and assigned to Assault Squadron 77 during the summer and autumn months of 1944 and the early and late spring time 1945.

 

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Verwendete Literatur zur Fw 190

Used literature regarding the Fw 190

 

Die folgenden Bücher, Dokumentationen, Internetlinks und Artikel habe ich für die historischen und technischen Informationen verwendet. Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit sondern stellt nur das Material dar, welches sich in meinem persönlichen Besitz befindet. Über zusätzliche Informationen bin ich immer dankbar.

 

The following table of books, documentation, links and articles and periodicals I have used for completing the information page of the FW-190 series. The table is not mentioned to be complete, it is only a summary of the material that is in my own property. I will be glad to get new or missing information or corrections to the existing list and articles.

 

Focke Wulf Jagdflugzeug Fw 109 A Fw 190 "Dora" Ta 152 H

Peter Rodeike * stuve-druck, Eutin

* ISBN 3-923 457-44-8

Luftwaffe over Czech Territory 1945 vol.1

Jiri Rajlich - Stanislav Kokoska - Ales Janda * JaPo 2001, Tschechische Republik/Czech Republic

Focke Wulf Fw 190 F, G

Tomas Poruba - Ales Janda * JaPo 2001, Tschechische Republik/Czech Republic

Focke Wulf Fw 190 Vol I

Krzysztof Janowicz * Kagero Publications, Great Britain 2001

* ISBN 83-89088-11-8

Focke Wulf Fw 190 Vol II

Krzysztof Janowicz * Kagero Publications, Great Britain 2002

* ISBN 83-89088-37-1

Focke Wulf Fw 190 Vol III

Krzysztof Janowicz * Kagero Publications, Great Britain 2005

* ISBN 83-89088-56-8

Jagdwaffe Volume Five Section 2 - War in the East 1944-1945

Christer Bergström & Martin Pegg * Classic Publications, Great Britain 2005

* ISBN 1-903223-46-6

 

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